Anlässlich des für heute ausgerufenen weltweiten Klimastreiks möchte ich wieder einmal auf die klare physikalische Datenlage verweisen, die dem allen zu Grunde liegt.
Die beiden Graphen zeigen eine sehr starke Korrelation des Anstiegs der globalen Temperatur und des Anstiegs der Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre. Zur Abwechslung stammen beide Graphen einmal nicht direkt aus einer im Netz auffindbaren Publikation, sondern wurden von mir im renommierten „Haus der Natur“ in Salzburg abfotografiert. Vielleicht gibt es ja da draußen Leute, die zwar leider keinen wissenschaftlichen Publikationen aber immerhin noch Museen Glauben schenken.
Dass der Anstieg der CO2-Konzentration überwiegend vom Menschen ausgeht, sollte einleuchten. All die Kohlekraftwerke, die fossilbetriebenen Fahrzeuge, die Landwirtschaft und mehr blasen genau dieses CO2 (nebst anderen Treibhausgasen) in die Atmosphäre, das hier im Graphen steigt und steigt. Kann man sich nun aber sicher sein, dass das eine (CO2-Konzentration) tatsächlich das andere (Temperaturanstieg) bewirkt? Man kann. Denn die Physik dahinter ist sonnenklar. Man weiß genau durch welche Mechanismen (Stichwort Treibhauseffekt) das steigende CO2 die Temperaturen in die Höhe treibt. Der kausale Folgepfeil der diese beiden Graphen miteinander verbindet, kann bis auf kleinste Detail chemisch und molekularphysikalisch beschrieben werden.
Wer heutzutage immer noch glaubt, dass der Klimawandel nicht menschengemacht (anthropogen) ist, leugnet ganz einfach die Fakten und verabschiedet sich auch von logischer Folgerichtigkeit. Viele heucheln vielleicht auch Unwissen, um sich aus der Verantwortung zu stehlen.
Im Jahre 2023 sehen die Prognosen für die Zukunft jedenfalls trübe aus. Wenn die Emissionen nicht bald drastisch zurückgehen, drohen in diesem Jahrhundert noch vom Klimawandel verursachte, gewaltige globale Umwälzungen, inklusive noch nie dagewesener Fluchtbewegungen, die das Leben der jungen Generation von heute und ihrer Nachkommen deutlich erschweren und gefährden werden.
Die Regierungen dieser Welt tun viel zu wenig, um die nahende(n) Katastrophe(n) abzuwenden. Auch die österreichische. Deshalb ist es gut und richtig, heute auf die Straße zu gehen und für stärkeren Klimaschutz zu demonstrieren. Angesichts der momentan so weit verbreiteten Diffamierungen von Klimaaktivist:innen verdienen die Organisator:innen dieses Streiks größten Respekt.
Sehen Sie sich die Graphen und marschieren Sie mit. Man steht damit auf der richtigen Seite der Geschichte.
What do we want? Climate-Justice.
When do we want it? Now!
Don’t be a fossil fool!
Skolstrejk för Klimatet!