Rushdie: 2 years, 8 months and 28 nights

Eben las ich die letzten Seiten von Salman Rushdies jüngstem Werk „2 years, 8 months and 28 nights“ ( = 1001 nights).

Obwohl es in Umfang und Inhalt bei weitem nicht an sein Meisterwerk „Midnights’s Children“ (eines der besten Bücher, das ich je las) heranreicht, ist und bleibt Rushdie einer meiner absoluten Lieblingsautoren.

Zum Buch: Eine exotische Parabel auf die Wirren unserer Zeit (Islamischer Staat, Ausgrenzung von Minderheiten, Frauenhass, etc.) als deren gemeinsame Ursache oft und immer wieder das Fehlen der Vernunft und die Dominanz von gefährlichen Mythen identifiziert wird.

Auf der Basis des alten Streites der Philosophen Ibn Ruschd und al-Ghazālī springt Rushdie durch die Jahrtausende und endet mit einer Botschaft der Zuversicht. Auch der letzte Dschinn wird einst in seine Flasche gesperrt werden und die Welt wird frei von Göttern und Gespenstern. Dazu muss man aber anscheinend – und ich behaupte das Gegenteil – die Fähigkeit des Träumens opfern.

Lesenswert.

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